RV Dresden-MeißenAktuelles

Ersatzneubau der Carolabrücke

Position des NABU Dresden-Meißen

Rheinbrücke in Koblenz mit Solarmodulen – Foto: Lutz Hennig
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Rheinbrücke in Koblenz mit Solarmodulen – Foto: Lutz Hennig

Der teilweise Einsturz der Carolabrücke in Dresden markiert eine Zäsur in Vergangenheit und Zukunft von Verkehrsinfrastruktur in der Stadt. Glaubte man noch in der DDR an stetig wachsende Verkehrszahlen, belehrt uns die Gegenwart eines Anderen.

Fuhren noch Anfang der 2000er Jahre über 45.000 Fahrzeuge pro Tag an einem Werktag über die Carolabrücke, bewegen sich die Zahlen derzeit bei ca. 32.000 und sollen sich laut Prognose der Stadtverwaltung bis 2035 auf reichlich 30.000 Fahrzeuge einpendeln. Damit ist ein erneuter 4-spuriger Ausbau nicht mehr zu rechtfertigen. Mit den derzeitigen Vorschriften für Rad- und Fußwege wäre die neue Brücke dann noch 7m breiter als die alte. Gerade für den Biotopverbund und den Naturraum der Elbwiesen ist eine schlankere Variante naturverträglicher.

Der NABU Dresden-Meißen ist deshalb für einen Ersatzneubau  mit überbreiten zwei Spuren oder für eine Dreispurigkeit. Abgesehen von kürzeren Bauzeiten, sind auch die Baukosten geringer. Die Inanspruchnahme von wertvollen Wiesenflächen als Baustelleneinrichtungen können so minimiert werden.

Der NABU Dresden-Meißen fordert zudem eine biodiverse Brücke, die von üppigem Grün gerahmt wird, Ersatzlebensräume für Vögel und Fledermäuse bietet und eine insektenschonende Beleuchtung aufweist.

Brücken können sogar für die Energiegewinnung (siehe Foto), beispielsweise für die Beleuchtung genutzt werden.



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