Trafostation Klingenberg
als Refugium für gebäudeabhängige Vögel und Fledermäuse
In Klingenberg, direkt am Tal der Wilden Weißeritz gelegen, befindet sich ein Trafoturm, welcher einst der ENSO gehörte und nach der Nutzungsaufgabe von der Familie Butze erworben wurde. Durch die Vermittlung eines Fledermausschützers entstand daraus ein tolles Artenschutzprojekt.
Mit fachlicher Begleitung des NABU wurden Nistkästen, Fledermaussommer- und Winterquartiere am Trafoturm angebracht. Eine regionale Tischlerei baute eine spezielle doppelwandige Holzverkleidung für Fledermäuse am Turm an. Die umfangreichen Bauleistungen einschließlich der Verkleidung wurden von der Fam. Butze finanziert und der NABU Dresden-Meißen e.V. unterstützte das Projekt u.a. mit Hilfe einer Zuwendung postum von Ingeborg Mauke. Neben der fachlichen Begleitung konnten so auch alle Nist- und Fledermauskästen für den Turm gekauft werden. Star, Hausperling, Mauersegler, Hausrotschwanz und Bachstelze und natürlich die Mehlschwalben profitieren von den angebrachten Nisthilfen. Verschiedene Fledermausarten finden am Turm Reproduktions-, Paarungs- und Winterquartiere vor. Ab Mai können sich dort Weibchen versammeln, um ihre Jungen gemeinsam im Wochenstubenquartier großzuziehen. Auch ein Winterkasten wurde für die oberirdisch überwinternden Fledermausarten (Großer Abendsegler, Zweifarbfledermaus u.a.) am Turm angebracht.
Die Plakette ist eine ideelle Auszeichnung für Menschen, die Fledermäusen ein Zuhause geben und sich für den Schutz der Quartiere einsetzen.
Die Auszeichnungen erhielten die Familie Butze für ihr Engagement zum Fledermausschutz am Turm und die Familie Gabler, welche bereits seit einigen Jahren Fledermäuse in ihrer Scheune hat und diese fördert.
