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Bestandswiese in extensiver Pflege – Foto: Marion Lehnert
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Bestandswiese in extensiver Pflege – Foto: Marion Lehnert

Während des Projektzeitraumes 2022 wurde die Wiese einmal im Juni und einmal Anfang Oktober gemäht. Um Wirbellose und deren Eier und Larven zu schützen, blieben wechselnd jeweils ca. 20%, auch im Winter, insektenkonform stehen. Um möglichst vielen Tierarten lückenlos Nahrungs- und Reproduktionsmöglichkeit zu geben, ist es das Ziel die Wiese in den nächsten Jahren durch diese extensive Pflege (zweifache Staffel-bzw. Rotationsmahd) sich wesentlich artenreicher entwickeln zu lassen und die von der Mahd ausgesparten Bereiche selektiv auf jeweils 30 % zu erhöhen.  Im Rahmen eines Monitorings werden deshalb jedes Jahr Pflanzenarten und andere Artengruppen erfasst, um so Veränderungen zu dokumentieren und das Mahdkonzept anzupassen.

Sowohl die bisherige einschürige als auch die zwei-oder dreischürige Mahd schützt im Gegensatz zu einer intensiven Pflege den Boden in jeder Jahreszeit, insbesondere während der trockenen Sommer. Der mit einem Balkenmäher (schneidende Mahd) ausgeführte Schnitt in nicht zu geringer Höhe schont sowohl die Insekten als auch die Bodenlebewesen in einer Wiese. Zahllose Regenwürmer, Asseln, Schnecken und Ameisen und andere mikroskopisch kleine Lebewesen bevölkern die oberen und unteren Bodenschichten. Die meisten sich etablierenden blühenden einjährigen und mehrjährigen Pflanzenarten können sich gut aussamen und damit die Wiese artenreicher machen.

Eine Artenliste der vorkommenden Pflanzenarten 2022 wurde erstellt und wird auch in den Folgejahren aktualisiert. Sie kann gern beim NABU angefordert werden.



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